1969 – Grateful Dead bis Santana – Psychedelische Herbstblumen aus der Bay Area

…dieses Kapitel mag der Leser im Anschluss an die ’67er und ’68er Kapitel über den Psychedelic Rock an der Westküste der USA lesen. In „1967 – Monterey und der „Summer of Love“ – Psychedelische Plakatkunst“ und „1968 – Die Ernte des Summer of Love und seine Konzert-Venues“ sind die entscheidenden Ereignisse und einige Alben des Psychedelic Rock der Bay Area beschrieben.

2019 – Brexit, Fridays for Future und die schwächelnde Demokratie – Lana Del Rey bis black midi

Der durchgeknallte US-Präsident Trump zündelt am Weltfrieden, erklärt Wirtschafts-Kriege im Wochentakt und baut zu recht auf die Dummheit seiner Anhänger, für die alles was er macht, Gottes Segen hat. Die EU taumelt politisch, weil die Briten den Austritt aus der EU wollen und dank des Trump-Klon’s Boris Johnson und ignoranter Wähler auch bekommen. Weltweit scheinen rechte Idioten auf dem Vormarsch.

2012 – Pond bis Acid Mothers Temple & the Melting Paraiso U.F.O. – Still Psychedelic Music Fills the Air

Psychedelic Music… tja. Damit haben irgendwann in den Sechzigern Jugendliche angefangen, als sie unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Substanzen Musik machten und sich eine Veränderung der WELT erhofften. Diese Hoffnung wurde zu Beginn der 70er allerdings durch Krieg, schlechte Drogen, den Verkauf von Idealen und die harsche Realität mindestens verdunkelt.

1993 – Pearl Jam bis Sister Double Happiness – At the End of the Golden Age of Grunge

Spätestens 1991 hat sich der Begriff „Grunge“ in der Jugendkultur aufgebläht um dann – wie das mit solchen Hypes ist – nach wenigen Jahren wieder zu implodieren. Nirvana’s Nevermind und Pearl Jam’s Ten waren die Alben, die fast jeder junge Mensch zwischen 15 und 25 Anfang der 90er gehört und gefeiert haben dürfte (lies dazu das Kapitel 1991… Ein Jahr voller Grunge).

1973 – Neu! bis Conrad Schnitzler – Als Krautrock noch „dufte“ war

Seit Ende der 60er Bands wie Can, Amon Düül oder Tangerine Dream auf der Musikszene erschienen sind, sind ein paar Jahre vergangen. Inzwischen hat auch das Ausland (zumindest das UK) – insbesondere Dank DJ John Peel – Kenntnis davon erhalten, dass die „Krauts“ (Die Weltkriegs-Bezeichnung für die „Deutschen“) inzwischen sehr eigenständige Musik machen.

Das Wichtigste aus 2017 – Trump-Chaos, Bürgerkrieg in Syrien , Klimakatastrophe – Tyler the Creator bis Gas

Der letztes Jahr gewählte Präsident der Vereingten Staaten, Donald Trump, bestätigt sich als der dumpfe Anti-Demokrat, den man befürchtete. Der Trend, dass demokratisch gewählte Staatsoberhäupter das System, dass sie in ihre Position gebracht hat zum eigenen Nutzen missbrauchen und den Grundgedanken der Demokratie – dass auch Minderheiten eine Stimme haben – völlig missachten, breitet sich weltweit aus.

1982 – Jandek bis Grandmaster Flash & The Furious Five – Wo ist hier die Popmusik?

Neben all der „Populärmusik/Rockmusik – wasauchimmermandazusagenwill..“, die in all den Kapiteln im Großen Rockhaus untergebracht ist, gibt es in jeder Phase/zu fast jedem Zeitpunkt Alben, die sich in keine Kategorie einfügen lassen. Manche dieser Alben – und ihrer Künstler – sind „nur“ ihrer Zeit voraus, setzen ggf. Trends, die in einigen Monaten aufgegriffen werden und möglicherweise so etwas wie Mainstream werden.

1986 – Metallica bis False Prophets – Thrash, New York Hardcore, Crossover – die Welle bricht

1986 steht Metal in voller Blüte. Da ist vor Allem Thrash, die härtere, amerikanische Variante des punk-infizierten Metal aus Großbritannien. Vorbilder wie Iron Maiden, Diamond Head oder Saxon klingen gegen Bands von der US- Westküste wie Slayer, Metallica, Megadeth oder Metal Church inzwischen fast zahm, zugleich bringen New Yorker Hardcore Bands wie Cro-Mags, Crumbsuckers oder Agnostic Front ihre Härte in den Thrash ein – und werden wieder selber von ihm beeinflusst

Das Wichtigste aus 2015 – Der Islamische Staat und „Wir schaffen das“ – Kendrick Lamar bis Panopticon

Politische ist 2015 vom Terrorismus des islamischen Staates (ISIS) bestimmt. Terroranschläge diverser Art an verschiedensten Orten, zuletzt in Paris – was die „westliche“ Welt weit mehr in Erregung versetzt, als vergleichbare Attentate in afrikanisch/arabischen Staaten – dazu eine Organisation, die im vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien und im Irak einen eigenen Staat aufbaut.

Das Wichtigste aus 2009 – Obama, die Finanzkrise, die Schweinegrippe und Michael Jackson’s Zerfall – Flaming Lips bis Vektor

Die Welt befindet sich nach wie vor im Griff der Finanzkrise. Große Veränderung in der neoliberalen Kamikazepolitik der Börsen und Konzerne sind allerdings nicht zu erkennen, denn die Lasten müssen ja nur Millionen von keiner Lobby vertretene Steuerzahler tragen und die Verantwortlichen können sich derweil sogar an ihrem Versagen via Abfindungen bereichern.

1997 – Smog bis Low – Wenn Töne kriechen

Ich kann diesen Artikel NICHT mit dem Begriff „Slowcore“ überschreiben – weil die Bands, die in diesem Artikel diese wunderbar langsame Musik machen, nicht im selben Topf köcheln, wie die Protagonisten dieses sog. Slowcore, und weil selbst die den Begriff „Slowcore“ eher misstrauisch bis ablehnend betrachtet haben dürften.

Das Wichtigste aus 2008 – Obama und die Finanzkrise der Banken – Portishead bis Esoteric

In den USA wird mit dem Demokraten Barack Obama erstmals ein Afro-Amerikaner zum Präsidenten gewählt. Er ist Hoffnungsträger vieler fortschrittlicher Amerikaner, wird aber an den Strukturen des konservativen Amerika verzweifeln, die meisten Hoffnungen nicht einlösen können und vor Allem die vielen Rassisten der US-Gesellschaft zu unversöhnlichen Anti-Demokraten machen.

1991 – Entombed bis Master’s Hammer – und was ist Growling? – Der Tod fährt die Ernte ein, Teil 2 – Europa

Der Artikel über Death Metal 1991 wäre ohne eine Zweiteilung einfach zu lang geworden. Ich habe mich für den zweiten Teil auf Bands ausserhalb des Anglo-Amerikanischen Raumes konzentriert. Denn Tatsache ist, dass gerade im Metal spätestens seit den Mitt-Achtzigern eine erstaunliche Internationalität herrscht. Bands aus Skandinavien, aus Süd-Amerika, aus Zentral-, Süd- und Ost-Europa, aus Asien und Australien, sprechen EINE musikalische Sprache – und ein Beweis dafür findet sich in diesem 2. Teil des Artikels über Death Metal 1991.

1991 – Death bis Sarcófago – und Sott Burns – Der Tod fährt die Ernte ein, Teil 1 – UK und Amerika

Death Metal – ich will die Gelegenheit nutzen, diesen Lärm anzupreisen, den Krach, der sich zunächst so formlos und un-unterscheidbar über die Ohren seiner Hörer stülpt, der aber (wie so oft bei Musik, die mit „Noise“ arbeitet) bei genauem Hinhören erstaunlich brilliante Verzierungen innerhalb des Lärms erkennbar werden lässt – und der sich zu Beginn der 90er in Musiker-Kreisen trotz seiner scheinbar infantilen Themen und Covergestaltungen als ernst zu nehmende musikalische Revolte beginnt zu etablieren.

Das Wichtigste aus 2006 – Religiöse Konflikte, Wetter-Extreme und Saddam’s Ende – Joanna Newsom bis Natural Snow Buildings

Im Iran und Irak, in Israel, im ganzen Nahen Osten ist die politische und gesellschaftlich/religiöse Situation enorm angespannt. 2006 ist das Jahr, in dem jeder gegen jeden irgendeinen Kampf ausficht, das Jahr, in dem die meisten Journalisten in Ausübung ihres Berufes umkommen und ein weiteres Jahr in dem Hunderte durch politisch und religiös motivierte Selbstmordattentate sterben müssen und in dem in der westlichen Welt diverse Attentatsversuche vereitelt werden.

Das Wichtigste aus 2003 – Golfkrieg, Vogelgrippe und ein erster Hitzerekord in Deutschland – White Stripes bis Songs: Ohia

Es ist das fatale Jahr, in dem der durch diverse Betrügereien der US-Regierung forcierte dritte Golfkrieg beginnt – gegen durchaus laute Proteste aus der ganzen Welt. Er endet schnell mit dem Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein, ist aber für die Rüstungsindustrie eine Investition in die Zukunft, denn nun ist die Golfregion völlig destabilisiert und in der Konsequenz finden in verschiedenen Ländern schon mal etliche islamistisch motivierte Attentate statt.

1994 – The Obsessed bis Esoteric – Doom und Dooooooom ’94

994 ist ein Jahr, in dem eine Unzahl hervorragender Metal-Alben veröffentlicht werden – verteilt auf alle Nischen des inzwischen in x Varianten aufgefächerten Genres. Hier will ich den Fokus auf das von mir besonders geliebte Sub-Genre Doom richten – das selber in diversen Varianten existiert – und dazu ein paar erklärende Worte schreiben:

1995 – Oasis bis The Boo Radleys – Der Brit-Pop Hype

Ich kann auch völlig unhip (Stand 2021)…. Musik aus Großbritannien Mitte der Neunziger mit dem Begriff „Brit-Pop“ zu etikettieren ist der hilflose Versuch, doch teils recht unterschiedliche Bands und Sounds einer bestimmten Zeit und Herkunft zu vereinheitlichen und unter einen Deckel zu stecken… und führt logischerweise zu Mißverständnissen.

Das Wichtigste aus 2001 – 9/11 und die Wiederentdeckung des Extremismus – The White Stripes bis The Stars of the Lid

Nach einem schmutzigen Wahlkampf wird George Bush Jr. als 43.Präsident der Vereinigten Staaten und Marionette seiner Familie und der Konservativen in den USA vereidigt. In Afghanistan zerstören die Taliban zwei 1500 Jahre alte riesige Buddha-Statuen, dort und im Iran/Irak ist der gesellschaftliche und politische Druck gewaltig – die Zeichen stehen auf Krieg.

Das Wichtigste aus 1995 – Massenmord in Srebrenica und Ende des Friedensprozesses in Israel – Smashing Pumpkins bis Ulver

In Europa werden die Grenzen zwischen den EU Mitgliedsstaaten geöffnet, Grenzkontrollen entfallen nun in der Regel, in Srebrenica kommt es zu einem der schrecklichsten Massaker an der Zivilbevölkerung im Bosnienkrieg. Serbische Truppen töten bis zu 8.000 Zivilisten, die niederländischen UN Blauhelme vor Ort schauen vor Angst erstarrt tatenlos zu.

1983 – Iron Maiden bis Witchfinder General – US-Thrash und die nicht mehr ganz so neue NWOBHM

Wie so oft: Auch das Thema dieses Kapitels könnte eine andere Jahreszahl vorantragen. Die US Version des „neuen“ Metal – genannt Thrash – brach natürlich nicht exakt im Jahre 1983 los – aber ’83 ist ein gutes Jahr, um sich mit den Innovatoren des Heavy Metal nach den Siebzigern zu beschäftigen, weil in diesem Jahr nach einer Zeit im tiefsten Underground die ersten „Alben“ dieses Stils erscheinen.

Das Wichtigste aus 1991 – Irak Krieg vorbei, Kuwait befreit, Sowjetunion zerfallen, Alles gut?- Talk Talk bis Bob Dylan

Der zweite Irak-Krieg endet, Kuwait wird von den amerikanischen Truppen befreit. Der Warschauer Pakt löst sich auf, als verschiedene ehemalige Sowjetrepubliken ihre Unabhängigkeit erklären, die Sowjetunion zerfällt, nachdem Hardliner der KpdSU versucht haben im sogenannten Augustputsch Michail Gorbatschow abzusetzen und die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen rückgängig zu machen.

Das Wichtigste aus 1988 – Hurricane Gilbert und George Bush und der Iran-Irak Krieg – Sonic Youth bis Pogues

Der Iran-Irak Krieg endet aber die USA führen zuletzt noch eine Seeschlacht gegen den Irak, bei der eine unbeteiligte Passagiermaschine abgeschossen wird. Der Republikaner George Bush wird Präsident der Vereinigten Staaten und in der UdSSR verkündet Michail Gorbatschow, dass jeder sozialistische Staat sein Gesellschaftssystem selber wählen darf.

Das Wichtigste aus 1990 – Wiedervereinigung und Rinderwahn – Public Enemy bis Sonic Youth

Deutschland wird jetzt auch formell und mit Staatsakt wiedervereinigt, die DDR und ihre politischen Köpfe von der SED lösen sich in Luft auf und verstecken noch schnell alle Unterlagen über ihre Schandtaten. Auch in der Sowjetunion gibt die KpdSU ihr Machtmonopol auf und die baltischen Staaten (Lettland, Estland, Litauen) erklären sofort ihre Unabhängigkeit – Hurra, der Kapitalismus hat gesiegt!

Das Wichtigste in 1982 – Der Falklandkrieg, Kohl und der Commodore 64 – Bruce Springsteen bis The Gun Club

In diesem Jahr beginnt der sinnlose Falklandkrieg zwischen England und Argentinien und Israel zettelt den Libanon-Krieg an, um die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO zu zerschlagen, In Deutschland wird nach einem Misstrauensvotum gegen den bisherigen Kanzler Helmut Schmidt und dessen SPD/FDP Koalition der konservative Oggersheimer Saumagen Helmut Kohl (für eine Ewigkeit) zum Bundeskanzler der damaligen Bundesrepublik.

1978 – Pere Ubu bis Johnny Thunders – Der Midwest, Cleveland… als US-Punk zu brodeln begann

…wieso Cleveland? Cleveland in Ohio war in den 30er Jahren mal eine der größten und wichtigsten Städte der USA. Aber mit dem Beginn der Ölkrise zu Beginn der Siebziger gingen fast alle großen Arbeitgeber aus der Stahl- und Automobilindustrie pleite, weil sie mit der internationalen Konkurrenz nicht mithalten konnten – ein Problem, das die US-Wirtschaft bis heute quält.

1978 – The Clash bis Vibrators – und was vom Punk in England übrig bleibt…

Punk ist – wie schon öfters von mir erwähnt – ’76, also sofort nach seiner „Geburt“, mit einem feuchten „Plopp“ implodiert, hat dabei aber mächtig Eindruck hinterlassen, indem er etlichen jungen Menschen die sehr positive Erkenntnis vermittelt hat, dass man auch ohne große Vorkenntnisse oder gar Virtuosität, dafür mit Vision, Wut und Engagement interessante Musik machen kann.

1977 – David Bowie bis Brian Eno – Als die Zukunft aus Berlin kam…

Von 1976 bis 1978 bewohnte (der einstmalige) Glam-Star David Bowie für einige Zeit eine Siebenzimmer-Altbauwohnung in der Hauptstraße 155 im West-Berliner Stadtteil Schöneberg. Damals war die geteilte Stadt bekannt als „Welthauptstadt des Heroins“ – und Bowie hatte absurderweise genau hier vor, irgendwie von seiner Heroin-Sucht loszukommen – und musikalisches Neuland zu betreten

Das Wichtigste aus 1977 – Der Deutsche Herbst und Elvis‘ Tod – Sex Pistols bis Dennis Wilson

Jimmy Carter wird als 39. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt, in Deutschland sind die Links-Terroristen der Roten Armee Fraktion extrem aktiv – Arbeigeberpräsident Hanns Martin Schleyer wird entführt und ermordet, Deutsche Bank Vorstandschef Jürgen Ponto wird ermordet, in Stammheim bringen sich inhaftierte Mitglieder der RAF um, das Passagier-Flugzeug „Landshut“ wird entführt und von der Sondereinheit der Bundeswehr GSG 9 gestürmt.

Nächste Seite »