1987 – Dinosaur Jr. bis Opal – Gimme more Indie Rock, das SST-Label und wo ist die Credibility?

Einen Abriss der Geschichte des SST-Labels habe ich schon im Artikel 1983 – Black Flag und SST Records bis Cramps – Die Schaumkrone der US Hardcore Welle hinterlassen – dass dieses Label eine Institution des amerikanischen Underground war… auch 1987 noch… ein Label auf dem in dieser Zeit noch immer verlässlich spannende Musik veröffentlicht wurde – mag man schon allein an der Tatsache ermessen, dass ich im „Hauptartikel 1987 Sister von Sonic Youth untergebracht habe.

Das Wichtigste aus 2020 – Corona und der Riss durch die Gesellschaft – Run The Jewels bis Neptunian Maximalism

Unter mysteriösen Umständen bricht Ende ’19 in China der sog. Corona Virus aus und breitet sich schnell weltweit aus. Gesellschaften erzittern unter den erforderlichen Schutz-Maßnahmen gegen die Pandemie. Insbesondere dass die Wirtschaft darunter leidet, wird zum Problem. Menschen verlieren Jobs, müssen aufeinander Rücksicht nehmen, um sich gegenseitig zu helfen und zu schützen – und das nervt bald so sehr, dass die von dem Virus ausgehende Gefahr von Spinnern lieber geleugnet wird…

1976 – Rainbow bis Kiss – Die zweite Häutung des Hardrock

Heavy Metal entsteht in keinem bestimmtem Jahr – auch nicht 1976. Moderner Metal hat sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Die erste Häutung war Ende der 60er, als Bands wie Led Zeppelin, Black Sabbath, Deep Purple und viele unbekanntere Acts aus Blues und Psychedelik Hardrock und Heavy Psych zusammenbrauten.

1971 – Amon Düül II bis Hairy Chapter – Als das Kraut erblühte…

1971 ist das Jahr, in dem die Anzahl an deutschen „Rockmusik“-Alben mit Innovationskraft und Bedeutung einen ersten Höhepunkt erreicht. In den kommenden Jahren werden ein paar Alben deutscher Acts auch international veröffentlicht, aber ’71 wird die originär deutsche Rockmusik noch meist von Labels wie den gerade gegründeten Bacillus, Kuckuck oder Ohr definiert.

1969 – Grateful Dead bis Santana – Psychedelische Herbstblumen aus der Bay Area

…dieses Kapitel mag der Leser im Anschluss an die ’67er und ’68er Kapitel über den Psychedelic Rock an der Westküste der USA lesen. In „1967 – Monterey und der „Summer of Love“ – Psychedelische Plakatkunst“ und „1968 – Die Ernte des Summer of Love und seine Konzert-Venues“ sind die entscheidenden Ereignisse und einige Alben des Psychedelic Rock der Bay Area beschrieben.

2019 – Brexit, Fridays for Future und die schwächelnde Demokratie – Lana Del Rey bis black midi

Der durchgeknallte US-Präsident Trump zündelt am Weltfrieden, erklärt Wirtschafts-Kriege im Wochentakt und baut zu recht auf die Dummheit seiner Anhänger, für die alles was er macht, Gottes Segen hat. Die EU taumelt politisch, weil die Briten den Austritt aus der EU wollen und dank des Trump-Klon’s Boris Johnson und ignoranter Wähler auch bekommen. Weltweit scheinen rechte Idioten auf dem Vormarsch.

2012 – Pond bis Acid Mothers Temple & the Melting Paraiso U.F.O. – Still Psychedelic Music Fills the Air

Psychedelic Music… tja. Damit haben irgendwann in den Sechzigern Jugendliche angefangen, als sie unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Substanzen Musik machten und sich eine Veränderung der WELT erhofften. Diese Hoffnung wurde zu Beginn der 70er allerdings durch Krieg, schlechte Drogen, den Verkauf von Idealen und die harsche Realität mindestens verdunkelt.

1993 – Pearl Jam bis Sister Double Happiness – At the End of the Golden Age of Grunge

Spätestens 1991 hat sich der Begriff „Grunge“ in der Jugendkultur aufgebläht um dann – wie das mit solchen Hypes ist – nach wenigen Jahren wieder zu implodieren. Nirvana’s Nevermind und Pearl Jam’s Ten waren die Alben, die fast jeder junge Mensch zwischen 15 und 25 Anfang der 90er gehört und gefeiert haben dürfte (lies dazu das Kapitel 1991… Ein Jahr voller Grunge).

1973 – Neu! bis Conrad Schnitzler – Als Krautrock noch „dufte“ war

Seit Ende der 60er Bands wie Can, Amon Düül oder Tangerine Dream auf der Musikszene erschienen sind, sind ein paar Jahre vergangen. Inzwischen hat auch das Ausland (zumindest das UK) – insbesondere Dank DJ John Peel – Kenntnis davon erhalten, dass die „Krauts“ (Die Weltkriegs-Bezeichnung für die „Deutschen“) inzwischen sehr eigenständige Musik machen.

Das Wichtigste aus 2017 – Trump-Chaos, Bürgerkrieg in Syrien , Klimakatastrophe – Tyler the Creator bis Gas

Der letztes Jahr gewählte Präsident der Vereingten Staaten, Donald Trump, bestätigt sich als der dumpfe Anti-Demokrat, den man befürchtete. Der Trend, dass demokratisch gewählte Staatsoberhäupter das System, dass sie in ihre Position gebracht hat zum eigenen Nutzen missbrauchen und den Grundgedanken der Demokratie – dass auch Minderheiten eine Stimme haben – völlig missachten, breitet sich weltweit aus.

1982 – Jandek bis Grandmaster Flash & The Furious Five – Wo ist hier die Popmusik?

Neben all der „Populärmusik/Rockmusik – wasauchimmermandazusagenwill..“, die in all den Kapiteln im Großen Rockhaus untergebracht ist, gibt es in jeder Phase/zu fast jedem Zeitpunkt Alben, die sich in keine Kategorie einfügen lassen. Manche dieser Alben – und ihrer Künstler – sind „nur“ ihrer Zeit voraus, setzen ggf. Trends, die in einigen Monaten aufgegriffen werden und möglicherweise so etwas wie Mainstream werden.

1986 – Metallica bis False Prophets – Thrash, New York Hardcore, Crossover – die Welle bricht

1986 steht Metal in voller Blüte. Da ist vor Allem Thrash, die härtere, amerikanische Variante des punk-infizierten Metal aus Großbritannien. Vorbilder wie Iron Maiden, Diamond Head oder Saxon klingen gegen Bands von der US- Westküste wie Slayer, Metallica, Megadeth oder Metal Church inzwischen fast zahm, zugleich bringen New Yorker Hardcore Bands wie Cro-Mags, Crumbsuckers oder Agnostic Front ihre Härte in den Thrash ein – und werden wieder selber von ihm beeinflusst