1993 – Swirlies bis 3Ds – Alternative Rock – Independent – Post-Punk – Noise Pop – zu viel des Guten ?

Und wieder der Hinweis: Ich benutze gerne Genrebegriffe – sie sind praktisch – aber ich bin mir der Tatsache bewusst (und will sie deutlich machen…) dass sie fast immer falsch, ungerecht und dümmlich vereinfachend sind.

Gerade zu Beginn der Neunziger werden hunderte von eigenständigen Bands und Musikern unter dem Begriff “Alternative/ Independent” zusammengekippt. Die Musik von Bands wie Yo La Tengo, Seam, Dinosaur Jr etc hat tatsächlich zunächst nur eine Gemeinsamkeit – dass sie ihre Wurzeln im Hardcore/Post-Punk/Punk haben – was ja für sich schon extrem breite Felder sind – und dass sie zunächst meist auf sogenannten Independent-Labels veröffenlichen, die aber gerade in dieser Zeit dazu übergehen, sich großen Labels unterzuordnen, wenn ihre Künstler nicht (wie Nirvana etwa) sowieso schon zu einem “großen” Label wie Geffen abgewandert sind. Offenbar lohnt es sich in dieser Zeit, gewagtere Musik zu machen und zu veröffentlichen – mich erinnert das ein bisschen an das Ende der Sechziger Jahre, als ebenfalls “progressive” Musik bei Plattenfirmen veröffentlicht wurde, die damals aber den Künstlern zumindest hier und da die Zeit ließen, sich zu entwickeln. Ein gewichtiger Unterschied zu damals ist, dass viele Bands des “Indie-Rock” schon seit Jahren diese Musik machen, mitunter schon seit Ende der Achtziger wegweisende Alben veröffentlicht haben – bei Labels die da tatsächlich noch “independent” waren – und nun hoffen, ähnlich wie Nirvana die Ernte für ihre idealistische Arbeit einfahren zu dürfen. Leider aber haben die inzwischen als pure Wirtschaftsunternehmen geführten Majors keine Geduld – zumal sie den Markt schnell übersättigten – und so manche vielversprechende Band geht unter. Aber es gibt eine ganze Reihe von Bands, die bis heute unverdrossen weitermachen (oder sich reformiert haben), selbst wenn ihre Musik nach dem Goldrausch unter bornierten Hipstern dem ungerechtfertigten Verdacht unterlag, wahlweise zu kommerziell, zu altmodisch oder beliebig zu sein. Wer sich die folgende Auswahl in ihrer stilistischen Breite und Kompromisslosigkeit anhört, wird eines Besseren belehrt. Und um auf die Frage in der Überschrift zurückzukommen: Alternative/Indie… ist die Musik, die Pop (in jeder Form) mit Lärm (in jeder Form) paart (daher auch die Bezeichnung Noise Pop), und dabei gerade NICHT angepasst genug war – und bis heute ist – um breite, an Musik uninteressierte Hörermassen zu erreichen. Hier 15 Beispiele aus 1993, 14 aus den USA, eines aus Neuseeland…

Nirvana – In Utero
(Geffen, 1993)

Nur um’s nochmal zu erwähnen: Nirvana sind NICHT die Wurzel des Indie-Hypes. Die können nichts dafür, und wenn sie nicht zur rechen Zeit (1991) am falschen Ort (MTV) gewesen wären, wären sie eine der hier unten vetretenen Bands… Lies über In Utero im Hauptartikel 1993. Das Album hat etliche Eigenschaften, die du auch finden kannst bei…

Swirlies
Blonder Tongue Audio Baton

(Taang, 1993)

Cover Art – Ron Rege. Hat auch mitgespielt

Wie breit gefächert das Spektrum des Indie Rock der Neunziger ist, mag man an den hier vorgestellten Alben erkennen – Die zeigen wiederum nur einen Bruchteil der stilistischen Vielfalt, die unter dieser doch recht beliebigen Bezeichnung zusammengefasst wird. Das erste Full-Length Album der Swirlies‘ zum Beispiel vermengt einige recht disparate Elemente zu einer eigenwilligen Mixtur. Hier sind es die noisigen Gitarren, die man eigentlich vom (britischen) Shoegaze kennt, dazu süßliche Boy-Girl Vocals und Samples die sich zu einer Art Dream Pop zusammenfügen, dem jedoch erfreulicherweise jede unnötige Politur fehlt. Blonder Tongue Audio Baton ist zugleich komplex und sanft, lärmend und melodisch. Das zentrale „Pancake“ mit haushohen Gitarren, Mellotron und Seana Carmody’s zurückhaltenden Vocals ist Fuzz-Pop in Perfektion, „His Life of Artistic Freedom“ zeigt die Band von ihrer experimentelleren Seite, Bei „Tree Chopped Down“ und „Wrong Tube“ bilden die Stimmen von Damon Tuntunjian und Seana Carmody eine wunderbare Einheit inmitten des Lärms und das süßlich-noisige „Wait Forever“ zeigt die Lo-Fi Ästhetik der Swirlies in all ihrer Schönheit. Und auch Blonder Tongue Audio Baton klingt heute noch erstaunlich frisch. Und wie das so oft ist bei diesen Bands – die Swirlies gerieten in Vergessenheit, ihre Alben zu finden ist frustrierend schwer. Dabei hört man hier Nichts, was erfolgreicherer Band s nicht auch geboten hätten. Schönes Cover übrigens. Collagen sind ’93 hip.

Silkworm
In the West

(C/Z Rec., 1993)

Artwork – angeblich ein gewisser Adrian
VanEgmond

Die Neunziger waren also wie gesagt die Zeit, in der „Indie Rock“ seinen Höhepunkt erreichte, in der fantastische Platten im Wochentakt erschienen – und in der diese dann vollkommen unbemerkt untergingen. Das galt – neben etlichen anderen – auch für das zweite Album von Silkworm. Die Band aus Missoula/Montata hatte im Produzenten Steve Albini einen prominenten Unterstützer gefunden, der ihnen über Jahre treu bleiben würde und sie spielte auf In the West einen trockenen, harten Dekonstruktivisten-Rock, der zwei Jahre später von einem größeren Plattenlabel an den Grunge-Trend angehängt wurde (was natürlich nicht gelang, sondern die Band eher einiges an Glaubwürdigkeit kostete – aber siehe 1996). Auf ihrem Debüt war neben Tim Midgett und Andy Cohen noch Joel R. Phelps dabei, womit gleich drei hervorragende Songwriter in der Band waren, was zu einer gewissen Uneinheitlichkeit hätte führen können, aber der Sound Silkworms war ungemein eigenständig – und streng monolithisch, was alle Songs sozusagen unter einen Fels schiebt. Sie verwandeln sogar Robert Johnsons „Dust My Broom“ in harten Indie-Punk und Phelps‘ „Dremate“ ließ Emo-Sänger nach ihrer Mutter schreien. Ihr Sound aus Momenten der Stille und kathartischen Gitarrenausbrüchen war hier schon perfekt definiert. Ich sage ausdrücklich – Suchen sie dieses Album!! Es hat 2020 immerhin seine verdient Wiederveröffentlichung erlebt.

Seam
The Problem With Me

(Touch & Go, 1993)

Cover – ? (Wird nirgendwo erwähnt…)

Ähnlich vergessen wie die vergleichbar tollen Silkworm oder Swirlies sind Seam, obgleich die Bandmitglieder später zumindest als Teilnehmer bei diversen Post-Rock Bands eine gewisse Bekanntheit in Insider-Kreisen erlangen sollten. Bandkopf Soo-Young Park hatte sich schon zuvor mit Bitch Magnet einen Namen (und gute Musik) gemacht. The Problem With Me war Seam’s zweites Album, ein schmerzhaft intensives Stück Hardcore/Indie/Whatever, das das Auseinanderbrechen der Beziehung zwischen Park und der Bassistin Lexi Mitchell ohne jedes Pathos und ohne jede Weinerlichkeit beschreibt. Wenn Park bei „Rafael“halb murmelt „I turn off the lights when I’m thinking about you / I feel guilty just for feeling afraid“ ist seine Trauer fast greifbar, was die Harmonien bei „Stage 2000“ noch trauriger klingen läßt. Letztlich spielten Seam, wie so mache Band dieser Zeit, eine Art Post-Hardcore, der sie klingen ließ wie eine verlangsamte Version von Hardcore Bands wie Hüsker Dü oder Fugazi. Eine Art von Musik die wiederum den Slow-Core von Bands wie Codeine vorwegnahm, diesen hier mit sanfteren, süßeren Melodien versetzte und das Spiel mit der Dynamik nah an die Perfektion trieb. The Problem With Me klingt wie die Vertonung eines Vulkanausbruches in Zeitlupe, und der Umstand, dass dieses Album ziemlich obskur blieb, ist nur mit einem Zuviel an Intensität zu erklären…. und wieder mit dem zu großen Angebot an Bands und Alben, die in eine ähnliche Kerbe schlugen. Und auch hier erflehe ich die Wiederveröffentlichung…

Polvo
Today’s Active Lifestyle

(Touch & Go, 1993)

Cover – Entwerfer wird auch hier nicht
genannt

Der Einfluss, den Hardcoer/Post Punk Acts wie Steve Albini’s Big Black mit ihrem Sound und ihrer Musik auf Andere hatte, ist bei einer Band wie Polvo deutlich zu erkennen. Ihre Musik wird ob ihrer Komplexität gern mit dem etwas abschreckenden Begriff „Math-Rock“ bezeichnet – allein, mathematisch-verkopft ist das hier gewiß nicht. Die beiden Gitarren von Ash Bowie und Dave Brylawski umspielen einander, brechen aus, klingen als wollten sie explodieren um dann wieder zueinander zu finden. (Ihnen wurde von gewissen Oberlehrern vorgeworfen, ihre Gitarren nicht aufeinander gestimmt zu haben – ein erschreckender Unsinn…). Die vier Musiker zeigten eine Neugier und einen Experimentierwillen, der es zwar schwer macht, dem Album über seine 40+ Minuten zu folgen, der es aber zugleich zu einer lohnenden Beschäftigung macht, sich hineinzuhören. Mit dem noch relativ klar strukturierten „Tilebreaker“ versuchte die Band sogar so etwas wie eine „Hit“-Single, aber am besten funktioniert Today’s Active Lifestyle doch im Albumformat als Komplettpaket. Und man kann wirklich behaupten, dass das Musik für Fortgeschrittene ist, aber gearde das macht doch Spaß?. Übrigens bedeutet „Polvo“ auf portugiesisch Oktopus, auf spanisch Staub und ist zugleich ein spanischer Slangausdruck für Sex… Und auch dieses Album wurde 2020 wiederveröffentlicht. Es gibt noch Hoffnung.

Archers of Loaf
Icky Mettle

(Alias, 1993)

Cover – Illustration von Mark Griffith

„She’s an indie rocker and nothin’s gonna stop her, her fashion fits…“ Icky Mettle ist eine weiteres 90’s Indie-Rock Album, das irgendwie vergessen worden ist, obwohl es doch zweifellos voller wunderbarer Musik ist – und obwohl es seinerzeit in allen möglichen Medien äußerst positiv aufgenommen wurde. Bandkopf Eric Bachmann – der vor seiner Karriere mit den Archers of Loaf als Saxophonlehrer an einer Uni gearbeitet hatte – hatte selber produziert, und er soll später gesagt haben, dass die „Unschuld und die Energie, mit der sie hier zuschlugen kaum reproduzierbar war“. Es ist eine Mischung aus freudvollem Noise, einer gewissen Anti-kommerziellen Haltung und einem Sinn für Pop, der die Musik hier auszeichnet, – und den viele der hier genannten Alben gemein haben. Welches dieser Alben die echte Quintessenz des 90er Indie-Rock bildet…? Es könnte jedes sein und Icky Mettle ist ein weiterer sehr geeigneter Kandidat. Kantig und in your face, die Gitarren voll aufgedreht, dabei ein ganzer Haufen feiner Hooks und Melodien, dazu seltsame und selbst-ironische Lyrics lassen Songs wie „Web in Front“, „Wrong“, „Might“, „Plumb Line“… wie Singalong-Klassiker klingen – irgendwie zeitlos, aber eben auch irgendwann vergessen. Vielleicht wird eines Tages solche Musik auch in der Second Wave of Indie-Rock recycled werden. Die Archers of Loaf machten bis 1998 noch ein paar feine Alben und reformierten sich 2011 wieder. Da bekamen sie die inzwischen übliche ReIssue – Behandlung mit Extra-Tracks undsoweiter. Besser, man war 93 dabei, aber wer ist schon so alt ?

Yo La Tengo
Painful

(Matador, 1993)

Cover-Foto von Georgia Hubley, der Drummerin von Yo La Tengo

Matador ist – wie Drag City oder Thrill Jockes etwa – eines der Label, die erfolgreich aus dem Trubel um Indie-Pop ab Nirvana Anfang der Neunziger herausgekommen sind – und Yo La Tengo sind eine der Bands die bis in die 2020er Jahre bei Matador bleiben sollten. Die hatten bis hier schon ein paar schöne Alben zwischen Country und Lärm gemacht, hatten mit Fakebook (’90) eine tolle Sammlung von Coverversionen veröffentlicht und im Vorjahr mit dem Album May I Sing with Me erfolgreich begonnen, auf ganz eigene Art Country, Sonic Youth und Velvet Undergroud miteinander zu versöhnen. Aber so gut das Vorjahres-Album ist, erst Painful wurde zur Ausformulierung ihres Stils für viele fruchtbare Jahre. Man kann den Sound auf die Sonic Youth Gitarren von Ira Kaplan, das stoische Mo Tucker-Drumming von Georgia Hubley und die Farfisa Orgel-Drones von James McNew reduzieren, aber das wäre nur für ein Album interessant. Die drei Kernmitglieder Yo La Tengo’s haben dazu noch die Fähigkeit, auch mal einen perfekten Pop-Song zu schreiben – gerne mit Surf-Untertönen, sie sind schließlich bekennende Beach Boys Fans – und dazu gleiten sie immer wieder in einen träumerischen Flow, machen sozusagen Drone-Rock mit Blümchen. Freilich würden sie diese Bestandteile auf den kommenden Alben immer wieder unterschiedlich gewichten, aber auf Painful setzten sie erstmals diese Einzelteile zusammen. Da ist „Sudden Organ“ einer der Höhepunkte – ruhig und schwebend, aber mit einem krachenden Freakout in der Mitte, ein Lehrstück in Dynamik. Oder „Nowhere Near,“ ein Ausflug in Widescreen Landschaften aus Drone und Feedback. Painful ist der eigentliche Beginn der Karriere einer der wenigen wirklich kanonisierten Indie Bands der kommenden Jahrzehnte.

Dinosaur Jr.
Where You Been

(Blanco Y Negro, 1993)

Cover – Angry Johnny (?)

Ähnlich unkaputtbar wie Yo La Tengo, mit einer noch längeren Karriere, mit glorreichen Alben VOR dem Indie Hype (You’re Living All Over Me und Bug von ’87 bzw ’89) – und eigentlich einer der Grundsteinleger des Indie-Rock und des Grunge, wurde J Mascis – der Kopf von Dinosaur Jr – eher unfreiwillig populär, als ihn Kurt Cobain auf Nachfrage als eines seiner Vorbilder benannte. Ich vermute, dass ihm das dann einerseits zwar Recht war, seitdem so etwas wie eine „Karriere“ als Rockstar zu haben, aber er war auch immer so sehr Lakoniker, dass er dem „Ruhm“ gleichgültig gegenüberstand – was sich u.a. darin äussert, dass er musikalisch keine Kompromisse einging. Dies allerdings wird Where You Been immer wieder gerne vorgeworfen. Tatsächlich hatten Dinosaur Jr. mit der Single „Start Choppin’“ ihren größten Hit (in den US-Top 20) – aber solche Musik wurde 1993 eben gerne gehört – und eigentlich ist Where You Been ihr melancholischstes und düsterstes Album. Es gibt die von Dinosaur Jr. bekannten, charakteristischen großen Gitarren-Momente (Als wolle Neil Young Hardcore spielen), die gemurmelten und geleierten Lyrics und unverschämt ins Ohr gehenden Melodien und Hooks, aber die unterschwellige feel good Natur der vorherigen Alben fehlt irgendwie – da kann ich nicht konkreter werden… es ist eine Frage des Gefühls. Vielleicht wirkt das so, weil es mehrere dunkle Balladen gibt, aber zugleich sind auf Where You Been auch viele Dinosaur-typische Elemente enthalten: Der genannte Hit „Start Choppin“ ist einfach cool – nur wurde er damals zu oft auf MTV gespielt, Songs wie „What Else Is New“, „Get Me“ und „Going Home“ wiederum gehören zum Besten und vor Allem Eigenständigsten, was man dereinst an Indie Rock hören konnte. In den 10er Jahren haben Dinosaur Jr. sich nach einer langen Pause reformiert – und sind so glorios wie immer. Ich finde, ihre Musik hat die Haltbarkeit von Cola und ihr Style ist zeitlos.

Superchunk
On The Mouth

(Matador, 1993)

Cover – Bandkopf Mac McCaughan

(…) they are today considered one of indie rock’s definitive bands„, steht bei Wikipedia, verweislos. Solches lässt sich vielleicht über Pavement ohne Quellenangabe behaupten. Aber Superchunk? Da wäre interessant zu erfahren, wer da so considered‘. Dann wüsste man zumindest, wer diese High-Speed-Version der Pixies überhaupt kennt. On the Mouth, Superchunks drittes Album, lebt von einer Sorglosigkeit und einem Übermut, wie sie vielleicht nur bei major-vertragslosen Menschen möglich ist. Und vielleicht ist es ganz gut, wenn nicht ZU viele Leute diese Band als irgend etwas considern – man will schließlich der Einzige unter Vielen sein, der so was Exklusives kennt…. Was man – auch heute noch – bekommt, ist eine Art fröhlicher Hardcore, mit viel zu lauten Gitarren (Man wirft ihren Alben bis heute vor, schlecht produziert zu sein – was ich nicht glaube – das ist Absicht…) mit der wenig beeindruckenden Stimme von Gitarrist, Sänger und Songwriter Mac McCaughan und mit gewaltiger Energie. Es gibt – kommt im „Indie“ häufig vor – vier bis fünf tolle und sechs bis sieben ein bisschen weniger tolle Songs, da ist der rasante Opener „Precision Auto“ – später öfters gecovert und typisch 90er Indie, oder dieser Punk mit Pop-Affinität bei „For Tension“ – die Band sprüht vor Energie – da sind die Singles „Mower“ und das bezeichnend benannte „The Question Is How Fast“ und wenn sie auf On the Mouth mehr Pop wagen, als auf den vorherigen Alben, dann ist das eine willkommene Erweiterung ihres Spektrums – und zwar eben NICHT in Richtung bessere Verkäuflichkeit…nach diesem Album veröffentlichten Superchunk nämlich auf dem eigenen Merge-Label, weil Matador mit dem Major Atlantic kooperierte. War ihnen nicht unabhängig genug. Auch ein Weg, glaubwürdig zu bleiben. Superchunk sind bis heute aktiv – haben ihre bequeme Nische gefunden

Sebadoh
Bubble and Scrape

(Domino, 1993)

W

1993 hat sich Ex-Dinosaur Jr. Bassist und J Mascis Intim-Feind Lou Barlow mit seinem ehemaligen Lo-Fi Side Project Sebadoh deutlich etabliert. Ist doch auch schön, wenn aus einer tollen Band zwei genauso tolle Bands hervorgehen. Barlow ist inzwischen auch noch das weit tolerantere Band-Mitglied – hat mit Jason Loewenstein und Co-Bandgründer Eric Gaffney zwei gleichberechtigte Songlieferanten neben sich . So gesehen – Sebadoh sind die korrektere Band – und mit diesem vierten, erstmals richtig im Studio „produzierten“ Album kommt wieder so etwas wie das Anti-In Utero zu Nirvana – so wie ’91 Sebadoh III die dunkle Entsprechung zu Nevermind war. Bubble and Scrape ist zwar cleaner als III, aber es hat immer noch die zerfledderte Würde, welche die besten Alben dieser Band auszeichnen. Insbesondere Eric Gaffney’s sechs Songs sind so experimentell, noisy und ausserweltlich – und schimmern zugleich in solcher Schönheit – wie Nichts anderes in dieser Zeit. Dass dann Barlow’s Songs fast (aber zum Glück wirklich nur fast…) konventionell wirken, trägt zur Spannung des Albums bei. Und dann hat Jason Loewenstein auf Bubble and Scrape auch noch zu Stil und Klasse gefunden. Er hatte gerade eine schlimme Trennung hinter sich und sowas führt bekanntlich mitunter zu großen Songs (Siehe „Happily Divided“), Barlow kommt mit Perlen wie „Soul and Fire“, „Think (Let Tomorrow Bee)“ und einem traurigen Song über’s Onanieren namens „Homemade“ daher und Gaffney singt und schreit bei seltsamen Tracks wie „Telescopic Alchemy“ oder „Fantastic Disaster“ als wäre es das Letzte mal – und das war’s dann auch – er verließ die Band, und mit ihm ging der Lärm. Sebadoh blieben trotzdem noch für mindestens zwei weitere Alben richtig spannend, aber III und Bubble and Scrape sind für mich die Alben der Wahl – weshalb dieses Album hier steht…

Pavement
Westing (By Musket and Sextant)

(Drag City, 1993)

Cover vermutlich von der Band selber…

Ich bleibe mal bei den bekannteren und daher als typischer angesehenen Indie-Bands der Neunziger – und ganz nebenbei auch bei der Collage-Cover Gestaltung, die ’93 hip zu sein scheint. Pavement sind eine DER Indie-Bands der Neunziger. Sie veröffentliche ’93 „nur“ eine Compilation, aber die hat es in sich: Nach dem Erfolg des Debüts Slanted and Enchanted versammelt die Band auf Westing (By Musket and Sextant) die drei EP’s und diversen Singles der Vorjahre. Alles noch strengster Lo-FI, alles mit noch mehr White Noise als auf ihrem ersten regulären Album, aber auch hier schon enorm melodisch und ziemlich cool – eben unverkennbar Pavement. Man muss bedenken – eine richtige „Band“ existierte in den Jahren 89 bis 91 eigentlich nicht. Steven Malkmus und Scott Kannberg hatten Pavement als experimentelles Studio-Projekt begonnen und erst mit den Jahren und dem wachsenden Erfolg wurde eine Band daraus. Die ersten vier Songs (von der Slay Tracks EP) zeigen, was man verpasst hatte, wenn man Pavement jetzt erst kennenlernte. Die sechs Songs der Demolition Plot J-7 EP und die fünf Songs der schon fast „konventionellen“ EP Perfect Sound Forever sind im Vergleich dennoch arg krachig – aber dadurch ungemein sympathisch. Das Ganze ist als kompilierte CD natürlich nicht stilecht, aber all de EP’s und Singles zu suchen und zu bezahlen wäre mühevoll und teuer und hier wurde alles versammelt, was man damals verpasst hatte, und was Kenner wie z.B. Radio DJ John Peel schon früh zu schätzen wussten. Hier kann man zuhören, wie ein Sound definiert wurde, der sich inzwischen etabliert hatte.

Guided By Voices
Vampire on Titus

(Scat Rec., 1993)

Man sagt, dass Guided By Voices ihren Eintritt in die Indie-Community so richtig erst mit dem Nachfolger zu diesem Album hatten. Und Bee Thousand von 1994 ist wirklich eine Lo-Fi-Indie Meisterwerke. Zwei Jahre davor aber hatte GbV’s Kopf Robert Pollard nach einigen turbulenten Jahren, nach dem seiner Meinung nach besten Album seiner Karriere (Propeller…) seine Band aufgelöst und beschlossen, wieder als Lehrer zu arbeiten. Der Indie Scat Records aber war von Propeller begeistert und überredete Pollard, weiterzumachen. Der tat sich wieder mit seinem Bruder Jim zusammen, bat auch den Kollegen Tobin Sprout in die Garage und versuchte mit Vampire on Titus den nächsten Schritt in Richtung „Popularität“… Der Begriff steht nicht umsonst in Anführungszeichen: Vampire on Titus ist ein ebenso lo-Fi aufgenommenes, lautes, rohes Album wie die Vorgänger. Es musste schnell gehen, also nahmen sich weder Pollard noch Sprout viel Zeit zum Songschreiben – aber beide hatten inzwischen Routine darin, Power-Pop-Perlen ‚rauszuhauen. Es war wieder die umwerfende Kombination aus The Who/Beatles Melodien, einem Sound, bei dem die Vocals im Mix unter Rückkopplungen und Tape-Hisses verschwanden und einer gewissen „Who Cares“ Attitüde, die Vampire on Titus so unwiderstehlich macht. Aufgenommen wurde laut Back-Cover in zwei Garagen auf 4- und 8-Track Geräten. Aber Tracks wie „Gleemer (The Deeds of Fertile Jim)“ brauchen auch nicht mehr als 4 Spuren… Ich denke, dass dieser Lo-Fi Sound nicht Pose war, sondern auch dem Umstand entsprang, dass diese kleine Band aus Ohio nicht mehr Technik zur Verfügung hatte und diesen Umstand halb gezwungen, halb trotzig zum Prinzip erhoben hatte. Vor Allem Pollard war ein Viel-Schreiber, dem es hier noch nicht um einen ausgefeilten Sound ging. Die Tatsache, dass er ganz schnell wieder aus seinem Job als in die Garage zurückkehrte, zeigt, mit welcher Leidenschaft er zu Werke ging – Guided by Voices waren Pollards Lebensinhalt – und jetzt durfte er hoffen, viellecht ein bisschen aus der Obskurität herauszukommen. Vampire on Titus ist laut, zerschossen, fällt fast auseinander – aber es besteht aus mehr als 20 tollen, locker skizzierten Ideen, die aber gerade in ihren Lo-Fi Fetzen zeigen, was für großartige Songwriter Pollard (und Sprout) waren. Vielen Fans gelten Propeller, Vampire… und Bee Thousand wegen ihrer Ästhetik als besonders glaubwürdig. Ich mag auch die besser produzierten Alben dieser Band, die bald Pollard’s alleiniges Projekt wurde. Aber Vampire on Titus hat den lärmig-unbekümmerten Reiz, der in dieser Zeit den Indie-Rock auszeichnet.

Mercury Rev
Boces

(Columbia, 1993)

Cover – ?

Einerseits nur eine weitere Facette des Independent Rock der Neunziger, andererseits wieder eine ganz eigenständige Erscheinung, bewegen sich Mercury Rev ’93 zwischen Noise, Psychedelic und Pop – und sind damit natürlich auch „alternativ“. Boces ist ihr zweites Album, nicht weniger durchgeknallt als das ’91er Meisterwerk Yerself Is Steam, eine Etablierung des Wahnsinns sozusagen. Und vielleicht passt Boces hier nicht hin – es ist kein „normaler“ Alternative Rock, aber die Quintessenz des „Indie-Rock“ suche ich hier ja auch nicht. Mit diesem Album bekommt man – ich benutze wieder Vergleiche – Doo-Wop/Noise-Rock/Beefheart Freak Outs. Man fühlt sich an Pere Ubu erinnert, stelle sich vor, Joy Division würden ihrem Namen Ehre machen wollen und Charles Mingus auf Ketamin würde dabei mitmachen. Oder vielleicht doch besser ein paar Fakten: Noch haben Mercury Rev den Sänger/Exzentriker David Baker an Bord – aber mit ihm gibt es bei den Aufnahmesessions ständig Auseinandersetzungen, er will den Kurs Richtung Wahnsinn beibehalten, der Rest der Band will mehr veträumte Psychedelik, er will Düsternis und Experimente und die Aufnahmen zu Boces werden so traumatisch, dass die Band die Songs später kaum noch live spielt. Baker verlässt Mercury Rev im Anschluss an die Tour um im folgenden Jahr als Shady ein sehr schönes/verrücktes Album (World) zu machen. Ob man es bedauern soll, dass Mercury Rev bald in ruhigere Gewässer fahren? Wenn ich das fünf Jahre später erschienene Deserter’s Song höre, wohl nicht. Aber es ist zweifellos Bakers Einfluss, der die beiden ersten Alben Yerself is Steam und Boces so aussergewöhnlich macht. Eine verschiebung von Dream Pop in rasende Gitarren Freak-Outs wie im 9+-minütigen Opener „Meth of a Rockette’s Kick“, oder einen so scharfer Kontrast wie zwischen dem Technicolor-Pop von „Something for Joey“ und dem harschen Gitarren-Noise von „Trickle Down“ würden Mercury Rev nicht mehr malen. Das folgende Album See You on the Other Side (’95) ist noch näher an der pillen-beeinflussten Experimentierlust der ersten beiden Alben, aber dann gehen auch noch Flötistin Suzanne Thorpe und Drummer Jimmy Chambers und die restliche Band lässt dunkle Experimente bleiben. Beim Lollapalooza Festival ’93 werden sie noch wegen zu großer Lautstärke von der Bühne geholt… das kommt dann nicht mehr vor.

The Flaming Lips
Transmissions from the Satellite Heart

(Warner Bros. 1993)

Cover von der Band

Logisch, dass ich mit den Flaming Lips und ihrem Transmissions from the Satellite Heart hier die Schwester-Band von Mercury Rev hin stelle. Die Lips existieren seit Beginn der Achtziger, haben sich mit ihren neo-psychedelischen Verrücktheiten inzwischen einen Major-Vertrag erschwindelt (erstaunlich, was damals alles so einen Vertrag bekam…) – und sie haben mit der Single “She Don’t Use Jelly” einen CHARTS-ERFOLG!!! Die Kids kommen über die Nutzung des Songs bei MTV und bei den Teenie-Soap Opera’s Beverly Hills 90210 und Charmed in Kontakt mit ganz gefährlichen Substanzen. Somit waren die Flaming Lips schon in diesem Jahr für einen kurzen Zeitraum “coole Pop-Stars”. Vielleicht hatte sich ihre seltsame Auffassung von Musik inzwischen in die Gehirnwindungen der jungen Generation geschlichen – weder “She Don’t Use Jelly” noch Transmissions… sind “your average indie rock”. Aber die Vorstellung ist schön, dass da 12-15-jährige im Gefolge der Single das Album kaufen und entweder mutieren oder das Album nach einmaligem Hören zum Plattendealer zurückbringen. Das dürfte bei Vielen spätestens nach dem zweiten Track “Pilot Can at the Queer of God” der Fall gewesen sein, aber da war’s dann hoffentlich schon geschehen. Da waren sie schon ein erstes Mal in den Genuss dieser Chorknaben-auf-Magic-Mushrooms Stimmen gekommen. Da hatten sie erstmals diese broken glass Gitarren gehört und gefühlt, wie der Bass im Mix ‚rein und rausflutscht, wie der Finger des Proktologen im Anus. Zwar war diesmal nicht Mercury Rev’s David Fridman Produzent, aber der für die Flaming Lips so typische übersteuerte Drum-Sound lässt das Herz auch hier bis zum Halse schlagen. Wer damals bei der Band blieb, bemerkte sicher schnell, dass der ganze Wahnsinn Methode hatte, dass das Album viel zu ambitioniert für die Charts war – und dass Songs wie „Oh, My Pregnant Head (Labia in the Sunlight)“ ihrem Titel alle Ehren machten, dass sogar das sanfte „Plastic Jesus“ so viel mehr war, als nur eine kleine Ballade. Auf einer Stufe mit dem Durchbruchs-Album The Soft Bulletin von ’99. (Wie übrigens die meisten Flaming Lips Alben zwischen ’90 und 2010…)

Further
Sometimes Chimes

(Christmas, 1993)

Auch hier – Cover ?. Vermutlich irgendein random Photo von einem Bandmitglied

Weil ich hier einen Querschnitt durch den „alternativen“ Pop/Rock des Jahres ’93 herstellen will (und kann) nutze ich die Gelegenheit, auch obskure Bands und ihre Alben zu beschreiben. Ich habe Further durch das sehr lohnende Buch „Gimme Indie Rock“ von Andrew Earles kennengelernt. Und auch diese Band hätte weit mehr verdient, als eine Fußnote in einem Liebhaber-Kompendium zu sein. Es klingt beliebig, wenn ich sage, hier treffen Einflüsse von My Bloody Valentine, Galaxie 500, Sonic Youth und Dinosaur Jr. auf Lo-Fi-Ästhetik und eigenständiges Songwriting. Man nennt immer die Namen, die bekannter sind, als Bezug – und tut den Bands Unrecht, weil man sie so in eine Ecke mit Cover-Bands und ideenlosen Epigonen stellt – ganz falsch bei Further. Die Musiker um das Brüderpaar Rademaker hatten Ende der Achtziger als Shadowmaker ein Album mit psychedelischem Pop bei einem Majorlabel veröffentlicht. Aber Geffen tat nichts für sie und desillusioniert machten die beiden mit neuen Musikern bei diversen Indie’s als Further weiter. Beim ersten Album (Griptape LP) war Lee Ranaldo von Sonic Youth dabei, beim Doppel Album Sometimes Chimes hatten sie mit dem Dinosaur Jr.- und Helmet-Produzenten Wharton Tiers einen Mann mit Credibility an den Reglern, aber auch ’93 war Erfolg trotz Kritikerlob immer noch nicht absehbar. Und auch dass der Creation Label Chef Alan McGee der Band für ihr letztes Album den Titel Charmed Life vorschlug, würde nicht helfen. Dabei hätte diese monumentale Lo-Fi-Tour de Force durch den alternativen Rock der Neunziger mehr verdient als die Missachtung, die ihr zuteil wurde. Die Rademaker-Brüder können verdrehte Songs schreiben wie Steven Malkmus, sie lassen himmlische Melodien unter krachendem Noise verschwinden um dann wieder zurückhaltend und romantisch zu werden (siehe „Jaded Ball“), sie kennen sich mit Pop und Lärm aus und sind kein bisschen schlechter, als bekanntere Vertreter ihres Geschäftes. Nett, dass sie ’94 mit einer EP immerhin in England ein bisschen Erfolg hatten, aber ’95 ging die Band dennoch auseinander, Brent Rademaker gründete die etwas erfolgreichere Alternative Country Band Beachwood Sparks und Darren Rademaker hatte gemeinsam mit seiner Schwester immerhin etwas mehr Erfolg mit Tyde.

The 3 D’s
The Venus Trail

(Flying Nun, 1993)

Cover – David Mitchell. Gitarrist und Sänger der 3 D’s

Bis jetzt war alles hier aus den USA – aber auch aus Neuseeland kommt schon seit Jahren ganz großen Noise-Pop. Das Flying Nun-Label ist seit Jahren Lieferant einer ganz eigenständigen Form von Rockmusik – die man jetzt “alternativ” nennen würde – die man unter Bezugnahme auf die Herkunft auch den “Dunedin Sound” nennt. Wer da wen beeinflusst hat, weiss ich nicht. Ich denke Yo La Tengo (als notorische Music Nerds und Plattensammler) haben diesen Sound mit der Muttermilch aufgesogen, Pavement kennen auch Bands wie The Clean, The Chills, The Bats oder eben die 3D’s. The Venus Trail ist der Sound der hier oben reviewten Pavement und Yo La Tengo schon in diesem Jahr zuende gedacht. Die 3Ds hatten im Jahr zuvor in Neuseeland Nirvana supported, sie hatten mit der Single “Hey Seuss” tatsächlich trotz ihrer “exotischen” Herkunft einen kleinen Erfolg in den USA, sie freundeten sich – ganz passend – auf der folgenden US-Tour mit den Kollegen von Pavement an – und dabei waren sie allen eigentlich um ein bis zwei Jahre voraus. Sie schweben dahin wie Yo La Tengo, brechen in Noise a la Sonic Youth aus, behalten dabei aber immer eine irgendwie britische coolness im Songwriting bei. „Man on the Verge of a Nervous Breakdown“ ist Independent Rock mit metallischen Sludge-Obertönen und folkigem Frauen-Gesang, „Jane Air“ ist hyperaktiv und romantisch, aber als Band, die die Kakophonie so liebt, können die 3Ds auch ruhigere Stücke erfreulich gut. Da sollte man sich mal das von der Mandoline getragene und von Denise Roughan sehr folky gesungene „Beautiful Things“ anhören oder das noch schönere „Spooky“ – und dass die 3Ds all das unter einen Hut bekommen, ohne an Stil oder Sicherheit zu verlieren, ist nur ihr geringster Verdienst. Ihre gesamte Diskografie lohnt das Zuhören – ob der Vorgänger Hellzapoppin‚ oder das ’96er Album Strange News From the Angels oder ihre diversen EP’s. Blöd nur, dass man an Platten von Flying Nun mitunter schwer herankommt. Ich MUSSTE The Venus Trail hier ans Ende stellen, weil es exemplarisch zeigt, wie großartig der inzwischen in Verruf geratene „alternative“ oder „unabhängige“ Rock in Wirklichkeit war – und ein eigener Bericht über die Musik aus Neuseeland steht kurz bevor.

Ach ja…

…und um aufgebrachte Alleswisser zu beruhigen – Bands wie Scrawl, Breeders, Bikini Kill kommen in einem Bericht über Frauen im Wirbel des Indie Hype vor, Bands wie The God Machine oder Swell hätten hier auch hin gepasst, aber ich habe sie woanders unter gebracht – genauso wie Stereolab oder Mazzy Star. Mehr Alben würden den von mir gewählten Rahmen sprengen. Ein anderer Mensch würde anders auswählen, ich bin aber kein anderer Mensch…