1989 – Sepultura bis Burnt Offering – Metal Pt. 2 – Thrash gegen Death

..aber neben den im eigenen Kapitel gewürdigten Death Metal Klassikern erscheinen ’89 natürlich immer noch etliche Thrash-Metal Alben von hoher Qualität.

Da sind viele dabei, die sich in Schnelligkeit, Härte und Kraft am Death-Metal zu orientieren scheinen – oder ist es nicht eigentlich anders herum? Steht Death nicht mit beiden verrotteten Füsse im Thrash Metal? Man höre nur Beneath the Remains von den Brasilianern Sepultura… Nicht nur bei den Brasilianern ist die Grenze zwischen Thrash und Death Metal fließend. Den Bands ist diese Grenze vielleicht sogar egal gewesen – noch (immer) war Thrash Underground, noch war der Hype um Death Metal kein Krieg GEGEN Thrash. Wer klug war (und ist) findet in beiden Genre’s beachtliche Alben, auf denen die Musiker sich einfach nur auf bestimmte stilistische Vorlieben konzentrieren, die dann den Buchhalter die eine oder die andere Schublade öffnen lassen. Einfach gesagt: Im Thrash ist der Gesang kein tiefes „Growlen“, sondern Gebell in Hardcore Manier. Die Gitarren werden nicht tiefer gestimmt, das Tempo mag ein ganz kleines bisschen reduziert sein (?) -und thematisch beschäftigt man sich nicht nur mit dem Tod in allen Facetten. Aber natürlich kommt all das auch bei Bands wie Sepultura, Sodom, Protector etc. vor – werden da lustvoll Grenzen verletzt und ignoriert (siehe unten) . Bands wie Watchtower, Annihilator, Voivod oder die Schweizer Coroner wiederum spielen inzwischen eine technisch sehr anspruchsvolle Variante des Thrash-Metal, die in dieser Zeit mit den unten reviewten Alben ihren Anfang nimmt – die bald auch bei Technical Death Metal Bands zu finden sein wird. Thrash-“Gründerväter“ wie Metal Church, Exodus und Overkill machen puren Thrash auf dem hohen Niveau der Vorjahr. Bands wie Intruder, Toxik und Burnt Offering erregen mit Verspätung (zu wenig) Aufmerksamkeit – um dann aber in den 90ern aus der Mode zu kommen und ihre Karrieren zu beenden. Diejenigen, die weitermachen, werden in den kommenden Jahren vergeblich versuchen, sich an andere „Trends“ in der harten Musik anzubiedern… und das wird meist in die Hose gehen. Aber dann wird es Ende der Neunziger/Anfang der 00er eine kleine Renaissance geben (Exodus, Sodom, Testament) und dann ist Thrash – wie alle Spielarten des Metal – in den 10er/20ern eine von vielen verschiedenen Stilarten, die eine neue Generation von Metallern nach belieben verarbeitet. 1989 ist ein Jahr mit einer reichen Ernte im Thrash – hier finden sich Vorbilder für kommende (Thrash) Metal-Generationen.

https://music.apple.com/de/playlist/der-gro%C3%9Fe-rockhaus-1989-thrash-metal/pl.u-xlyNqWkska7bN8Y

Sepultura
Beneath The Remains

(Roadrunner, 1989)

Auch die Brasilianer Sepultura waren 1989 schon eine erfahrene Band, sie hatten ihre Wurzeln im Thrash und bewegten sich mit ihrem dritten regulären Album an den Grenzen zwischen Thrash und Death Metal. Sepultura werden diesem Genre nicht zugerechnet, weil sie mit den kommenden Alben ein Feld jenseits des Death Metal beackerten, aber Beneath the Remains dürfte jedem Freund der härteren Musik gefallen, der sich für Morbid Angel, Death und Slayer gleichermaßen begeistern kann: Sie borgten von Slayer (Sound und Lyrics) und Metallica (Das Intro des Titelsongs klingt stark nach deren „Fight Fire with Fire“), aber weitere Einflüsse waren gewiss auch Celtic Frost und Crust Punk von Bands wie Amebix. Und letztlich gingen Sepultura schon hier ihren eigenen Weg, Songs wie „Inner Self“ und „Stronger Than Hate“ (mit Lyrics von Atheist’s Kelly Shaefer) und vor Allem ihre kompositorische Dreifaltigkeit des Death-Thrash mit „Mass Hypnosis“, „Sarcastic Existence“ und „Slaves of Pain“ bewiesen, dass eine „exotische“ Herkunft vielleicht sogar stilistische Limitierung verhindert. Die Gitarren von Andreas Kisser, der Double-Bass von Drummer Igor Cavalera und das furiose Heulen von Sänger Max Cavalera jedenfalls machen aus diesem Album einen Grenzgänger auf höchstem Niveau.

Watchtower
Control and Resistance

(Noise, 1989)

Ähnlich wie Atheist mit Piece of Time stellen Watchtower mit ihrem zweiten Album den Standard für technisch anspruchsvollen Thrash Metal in diesem Jahr auf ein Level, das bislang unbekannt ist. Aber Watchtower waren mehr von Bands wie Rush und Queensryche beeinflusst, sie klingen auf Control and Resistance zwar härter als diese Vorbilder, aber Death Metal ist offensichtlich keine Option. Da sind insbesondere die High Pitched Vocals von Alan Tecchio, die einen großen Unterschied machen, aber auch das Songmaterial ist eher an Fusion-Rock – oder gar Jazz – orientiert und dadurch mitunter fast zu komplex und intellektuell um vom seinerzeit noch eher an rohes Fleisch gewöhnten Metal-Hörer wirklich durchschaut werden zu können. Gitarrist Ron Jarzombek ist sicher ein Genie, allerdings eines, das am Rande des Wahnsinns entlang balanciert. Seine Riffs und Leads KÖNNEN zugänglich sein, aber er bevorzugt zweifellos immer die kompliziertere Variante. Letztlich blieb es für Watchtower – im Gegensatz zu Atheist – beim Kultstatus. Die Band löste sich nach diesem Album auf. Control and Resistance. hat allerdings Bands wie Dream Theater oder auch die wunderbaren Meshuggah und das ganze sog. Djent-Genre deutlich beeinflusst.

Voivod
Nothingface

(Noise, 1989)

Nothingface gilt für Viele durchaus nicht unberechtigt als das beste Voivod Album. Zu diesem Zeitpunkt wurde die kanadische Band, die es schon seit 1981gab, von Denis Belanger geführt, und sie hatten inzwischen einen eigenen Stil entwickelt, der irgendwo zwischen Progressive Rock und thrashigem Heavy Metal lag. Allerdings waren sie im Gegensatz zu Bands wie Watchtower etwa durchaus in der Lage den virtuosen Overkill zu vermeiden. Hier war es das superbe Pink Floyd Cover „Astronomy Domine“, dessen Video etliche Male bei der MTV Show Headbanger’s Ball lief, das die Band erstmalig weiter bekannt machen sollte. Im Gegensatz zu vielen Bands der Stunde war der Vocal-Stil von Belanger sehr melodisch, sein Gesang beim Titelstück oder etwa „Missing Sequences“ zeigt, dass Thrash Metal auch mit „normaler“ Stimme funktionieren kann, insbesondere wenn diese Stimme in der Lage ist, die Töne zu treffen und den Themen der Songs entspricht. Die Texte befassten sich mit düsteren Science Fiction Themen, und passten perfekt zum futuristischen Image der Band. Und das andre wichtige Element im Sound von Voivod sind die jazzigen Metal-Riffs von Gitarrist Denis d’Amour, die den Sound der Band komplett in eine eigene Ecke versetzte. Nothingface wurde Voivod’s größter kommerzieller Erfolg und auch wenn der ganz große Erfolg immer ausblieb, die Anerkennung war groß und Metallica’s Jason Newsted bezeichnete sie immer wieder als seine Lieblingsband. Kein Wunder.

Coroner
No More Color

(Noise, 1989)

Das Schweizer Trio Coroner ist im Jahr 1989 auch schon seit sechs Jahren tätig – und gehört somit zu den „altgedienten“ Thrash-Bands. Die Schweizer haben, wenn man es ehrlich betrachtet, seit Anfang der Achtziger gemeinsam mit Celtic Frost in ihrem Land für die wirklich harte Musik gesorgt, und mit ihrem dritten Album No More Color bekommenn sie ganz standesgemäß die nächste Steigerung in Härte und Präzision hin. Sie haben einen klar erkennbaren, eigenen Stil in diesem so begrenzten Genre: Da ist die blitzschnelle, sehr melodische Gitarre von Tommy T Baron, das zugegebenermaßen etwas eindimensionale, aber immer wiedererkennbare Gebell von Ron Royce und sein melodischer Bass immer in perfeker Balance mit den virtuosen Drums von Marquis Marky… aber das sind natürlich nur Worte. Was Coroner eigenständig macht, sind ihre abwechslungsreichen Songs, die inzwischen halsbrecherisch komplex geworden sind, in denen arabeske Texturen genauso auftauchen können („Mistress of Deception“) wie Hardcore-Elemente. In jeden Song werden gleich mehrere melodische Riff-Abfolgen eingebaut, und alles klingt mühelos und organisch. Mit No More Color heben die Drei Thrash-Metal auf eine neue, technisch noch anspruchsvollere Ebene – und das, ohne Wucht, Energie und Ideenreichtum einzubüßen. Mit dieser Erweiterung des Stils in die Technik-Ecke sind Coroner neben Voivod und Watchtower in dieser Zeit allein an der Spitze. Ich bin – wie schon oft erwähnt – wahrlich kein Freund von instrumentalem Gewichse zum Selbstzweck – und ich halte No More Color und die beiden Nachfolger Mental Vortex und Grin trotzdem für gleichwertig mit Klassikern wie Master of Puppets oder den 20 Jahre später entstandenen Alben der neuen Thrash Meistern Vektor. Dies ist also eine klare Empfehlung!

Annihilator
Alice in Hell

(Roadracer, 1989)

Die Kanadier Annihilator ernteten mit ihrem Debüt voller intelligentem melodischem Thrash Metal sofort großen Beifall in der Szene… und Alice in Hell sollte dann letztlich ihr bestes Album bleiben. Es beginnt mit einem kurzem akustischen Gitarrenintro titels „Crystal Ann“ das in den exzellenten Quasi-Titelsong „Alison Hell“ überleitet – ein psychologischer Mord-Thriller, der durch das LP Cover illustriert wird und der – soweit ich weiss – auf einer wahren Geschichte beruht. Dass Bandkopf, Texter und Gitarrist Jeff Waters sich selber und seine Kunst sehr ernst nimmt und sich ab und an auch an den Themen verhebt, sei verziehen. Insbesondere wenn man sein versiertes Gitarrenspiel genießt und den komplexen Kompositionen lauscht, ohne auf die etwas überfrachteten Texte zu achten. Dass er im Textblatt jeden Song kommentiert, dass er mit „Ligeia“ auf Edgar Alln Poe bezug nimmt, ist spätestens dann egal, wenn man bedenkt, was im Thrash wie im Death Metal mitunter an unausgegorener Lyrik von pubertierenden Nicht-Literaten verwandt wird – zumal es auch Momente des selbstkritischen Humors gibt – siehe „Word Salad“ oder „Schizos Are Never Alone“ Und der Closer „Human Insecticide“ ist wie der Opener des Albums ein Meisterstück mit seinem rasanten Tempo und seinen halsbrecherischen Breaks.Mit dem spektakulär benannten Randy Rampage hatte Waters klugerweise einen versierten Sänger mit an Bord seiner „Band“ geholt – wobei zu beachten ist – Alice in Hell ist kein wirkliches „Band-Album“. Annihilator waren im Grunde ein Solo Projekt von Waters, der die Songs wie gesagt schrieb, produzierte und letztlich fast alle Instrumente selber einspielte. Vokalist Rampage (übrigens vorher Bassist bei der legendären Vancouver Hardcore Band D.O.A.), Drummer Ray Hartmann, Bassist Wayne Darley, und der zweite Gitarrist Anthony Greenham waren reine Mietmusiker und verließen die Band noch vor dem zweiten Album.

Toxik
Think This

(Roadracer, 1989)

Um beim technisch anspruchsvollen Thrash zu bleiben: Die US-Amerikaner Toxik kann man getrost als Vorreiter des Technical Thrash Metal nennen… die nie über den Kult-Status hinaus kamen. Die Band um den virtuosen Gitarristen Josh Christian war ’85 entstanden, hatte ’87 ein Gesellenstück abgeliefert, das technisch enorm anspruchsvollen Thrash bot, bei dem die Sirene Mike Sanders die Ohren aber so sehr strapazierte, dass ich von einer Erwähnung abgesehen habe. Für das zweite Album kam ein neuer Sänger dazu und das instrumentale Niveau wurde in noch etwas angehoben. Dadurch kann man Think This auch als Beispiel für „Progressive Metal“ a la Fates Warning oder Queensrÿche beschreiben – aber auch der Begriff Thrash war den Musikern gewiss bekannt. Dazu kam ein ausgeklügeltes lyrisches Konzept, in dem es um die Allmacht der Medien ging (+ einem dazu passenden Cover von Metal-Koryphäe Ed Repka). Der Einfluss der Medien in Sachen Rassismus, Religion, Kapitalismus, wird textlich ausgeleuchtet (in Zeiten, in denen das Internet noch keine Rolle spielte..!), mit eingefügten Samples aus Radio und TV untermalt und dazu gab es höchst komplexen Thrash mit aberwitzigen Gitarrensoli und – diesmal endlich – einem Sänger, der nicht nervte. „Shotgun Logic“ etwa wird von einem Sample aus der „This is your brain on drugs“ Kampagne eingeleitet, der im TV tatsächlich ein Bier-Commercial folgte. Eine Rede von Ronald Reagan leitet den Anti-Kriegs Kracher „Spontaneous“ ein… die Jungs waren politisch hellwach. Und dazu bekam man Tracks und Riffs um die Ohren gehauen, die tatsächlich gerne die Härte des Thrash hatten, die aber auch mal ein bisschen runtergefahren wurde. Rhythmuswechsel, komplexe Breaks, einen melodischen Reichtum, den Watchtower nie fanden – eigentlich seltsam, dass Think This nie mehr Ohren erreichte und Toxik nur in der Metal-Gemeinde kurz Aufmerksamkeit bekamen. Vielleicht waren sie nicht entschieden genug in einer Richtung unterwegs, besetzten zu viele Stühle. Tracks wie „Think This“ oder „Machine Dream“ hätten mehr Fandom verdient. So ging die Band ’92 nach langer Europa-Tour mit King Diamond auseinander. Das Album lohnt die Investition – zumal, wenn man auch so etwas mag wie…

Intruder
A Higher Form Of Killing

(Metal Blade, 1989)

Intruder stammen aus der Country Metropole Nashville und ihre Mitglieder waren allesamt schon Veteranen in diversen lokalen Punk und Metal Outfits, ehe sie sich bei Intruder zusammentaten. Sie spielten von Metallica und Megadeth inspirierten Thrash Metal und fügten Elemente hinzu, die man heute als Progressive Metal bezeichnen würde. Die phänomenale Virtuosität von Gitarrist Arthur Vinett, das kehlige Grollen von Sänger James Hamilton und das Songwriting von Drummer John Pieroni waren die tragenden Elemente in ihrem Sound. Der Titel des Albums entstammte einem Standardwerk über biologische Kriegsführung und die Lyrics auf A Higher Form of Killing vermischen Angst vor dem technologischen Overkill mit den Science-Fiction Visionen von Bands wie Voivod. Das prophetische „The Martyr“ vergleicht islamische Selbstmordattentäter und radikale christliche Fundamentalisten – zu einer Zeit, als das bei weitem nicht so aktuell war, „Genetic Genocide“ behandelt Genmanipulation – zehn Jahre bevor das Thema aktuell wurde, beide Songs folgen zu Anfang aufeinander und versprechen mehr, als das gesamte Album dann halten kann, der Höhepunkt auf diesem Thrash – Diamanten jedoch ist das Cover des Monkees Songs „(I’m Not Your) Stepping Stone“. die Tracks der zweiten LP-Seite sind auch sehr gut, aber eben keine weitere Steigerung. Immerhin: A Higher Form of Killing ist Thrash in seiner intelligentesten Form, Intruder gelang noch ein feiner Nachfolger, aber den Durchbruch schafften sie so wenig wie Toxik.Auch sie löste sich 1992 – als Thrash unmodern wurde – zunächst auf.

Sodom
Agent Orange

(Steamhammer, 1989)

Es gibt ’89 in Deutschland die Thrash Institution Kreator, es gibt Destruction, die seit ’87 schweigen, es gibt die großen Death/Thrash Grenzgänger Protector und es gibt Sodom (nach denen lange Nichts mehr kommt, ehe ich Mekong Delta oder Tankard sagen müsste…). Die Gelsenkirchener Sodom sind in meinen Augen die einzige ernsthafte Konkurrenz zu Kreator – und das vor Allem wegen ihrer beiden besten Alben Persecution Mania (87) und Agent Orange. Und Letzteres ist das bessere der Beiden, wobei die Unterschiede graduell sind. Dem Trio Tom Angelripper (b, voc), Chris Witchhunter (dr, perc) und Frank Blackfire (g) gelang es mit diesen beiden Alben einen eigenen Sound zu kreieren, sich von der Konkurrenz abzusetzen und insbesondere Songs (oder meinetwegen „Riffs“) zu schmieden, um die sie etliche Bands aus den USA vermutlich beneidet hätten. Sie brauten auf diesen beiden Alben ein simples und effektives Rezept zusammen, mit dem Thrash-Metal entweder gelingt, oder zu einem langweiligen Brei zerkocht. Angelripper bellt Texte – hauptsächlich über die schmutzigen Seiten des (Vietnam) Krieges – Blackfire hat einen erkennbaren, blitzschnellen Stil, wenn er seine Soli herausschießt, Bass und Drums sind präzise, kraftvoll und können alle Tempi, und das wichtigste sind die Songs, die auf Agent Orange etwas ausgereifter sind als auf dem Vorgänger, dafür (wie so oft in solchen Fällen) etwas an naivem Ungestüm verloren haben. „Magic Dragon“ hat fast komplexe Tempowechsel und sehr „technische“ Passagen, der Opener und Titelsong ist einer der gelungensten, klassischen Thrash-Songs, auch das Motörhead-ähnliche „Ausgebombt“ wurde zum Klassiker – das Album ist einer der Gründe, aus denen man diese Musik entweder hasst oder eben liebt. It’s thrash as thrash can.

Kreator
Extreme Aggression

(Noise, 1989)

Und natürlich waren auch die Essener Kollegen von Kreator fleissig. Diese Band machte mit Extreme Aggression – neben ein paar tollen EP’s – schon ihr viertes Album. Diese Band existierte schon seit ’84 und hatte sich in jeder Hinsicht kontinuierlich gesteigert. Ihr Thrash war immer hart, aggressiv, schnell… und wie es sich im Metal gehört, das neue Album musste von Allem noch mehr bieten. Mille Petrozza’s Gebell war zum Fürchten, er würde sich zwar (…zum Glück) nie in einen Death Metal-Growler verwandeln , aber er war offenbar auch sehr böse. Dazu kamen die Kreator-typischen, fast techno-haften Riffs und parolenhafte Lyrics, die von Fans geliebt wurden, von Verächtern aber auch als manchmal etwas ZU schlicht abgetan wurden. Natürlich ist Extreme Aggression (seinem Titel entsprechend) wütend, aber Kreator hatten jetzt auch mal ein paar langsamere, aber auch wuchtigere Töne dabei. „Some Pain Will Last“ etwa wäre von einem hardcore-nahen US-Thrash Act denkbar und stampft voran, wie ein Rammbock. Dafür war der Titeltrack wieder ein neuer Geschwindigkeitserkord, und dafür beschleunigt „Bringer of Torture“ in seinen 2:16 durchgehend. Man kann bei Kreator tatsächlich eine gewisse Gleichförmigkeit bemängeln, sie bauen ihren Sound komplett auf den Hardcore Riffs und dem rohen Gesang von Mille Petrozza auf. Aber damit sind sie nicht anders, als Legenden wie Motörhead. Und noch war dieses Rezept nicht zuende gekocht, noch hatten sie die kleinen Variantionen in der Hinterhand, die ein neues Album interessant machen konnte. Dass sie für Extreme Aggression ihre bislang cleanste Produktion bekamen, dass sie mit „Betrayer“ erstmals in den USA gehört wurden, war verdient. Der ’90er Nachfolger Coma of Souls würde noch einmal toll werden… danach kam 11 Jahre (bis zum 2001er Violent Revolution) nichts spannendes mehr. Aber sie machten weiter. Auch bewundernswert.

Protector
Urm the Mad

(Atom H, 1989)

…und noch einmal: Meine Aufteilung der Themenartikel erfolgt nach subjektiven Kriterien. Ich versuche bei der Auswahl der beschriebenen Alben EINEM Thema zu bleiben und eine bestimmte Anzahl von Alben in Sinne der Übersichtlichkeit nicht zu überschreiten. Aber damals wie heute halten sich Musker nicht an Stil-Definitionen. Die Wolfsburger Protector etwa spielen auf ihrem zweiten Album Thrash Metal… der oft stark nach Death Metal riecht. Death Metal ist ja – gerade zu dieser Zeit – nichts anderes als abgewandelter Thrash mit morbiden Themen, tiefer gestimmten Gitarren und gutturalem „Gesang“. Und wer Urm the Mad hört, wird genau das in Massen finden. Dass die Band sich in den Credits bei Kreator, Sodom und Coroner bedankt, aber eben auch bei Napalm Death und Morbid Angel, sollte beweisen, dass es (nicht nur für diese Band…) keine Berührungsängste gab. Diese formidable, und völlig zu Unrecht vergessene Band hatte im Vorjahr schon mit Golem ein Thrash/Death Meisterwerk abgeliefert. Auf ihrem zweiten Album drosselten sie erst einmal scheinbar das zuvor rasende Tempo. „Capitascism“ und „Sliced, Hacked an Grinded“ (…war da was mit den Themen…?) sind kriechender Death Metal, bei dem man die Lyrics so gut versteht, wie bei Chuck Schuldiner’s Death. Die Riffs und Melodien sind eigenartig, nicht wirklich eingängig, etwas ungewohnt in ihrer Strenge. Aber auf Seite 2 der LP wird das Tempo angezogen, der Titeltrack windet sich gequält, bricht zwischendurch immer wieder rasant los, „Atrocities“ ist für mich purer Death Metal, dieses ganze Album präsentiert eine eigenwillige Art des Death/Thrash. Protector haben Stil, und das behielten sie auch bei, obwohl Sänger Martin Missy aus beruflichen (!) Gründen nicht für längeres touren geeignet war und die Band bald verließ. Aus unerfindlichen Gründen wurde Urm the Mad in der deutschen Metal-Presse nicht sehr gnädig aufgenommen – inzwischen haben mehr Leute erkannt, wie gut und vor Allem eigenständig diese Band war. Das nachfolgende Album A Shedding of Skin von ’91 ist ein veritabler DM-Klassiker.

Exodus
Fabulous Disaster

(Music for Nations, 1989)

Plattencover im Heavy Metal sind ja ein Kapitel für sich. Und das, was hier zu sehen ist, gehört zu den unsäglichsten Fehltritten die möglich sind. Der Schriftzug – na ja, da lassen sich die diversen Bands ja gerne infantiles einfallen, und das Exodus-Logo geht so. Aber das Bandfoto am Tresen ist wirklich unglaublich lächerlich. Und ich denke zumindest in diesem Fall – dieses Covermotiv ist mit ein Grund für den mangelnden Erfolg dieser hervorragenden Thrash-Band, die es zumindest zu Beginn – durchaus mit Metallica oder Megadeth aufnehmen konnte. Ihr drittes Album ist der musikalische Höhepunkt in ihrer Entwicklung und es ist – entgegen den damaligen Trends – eines, das weniger ernsthaft und politisch ist, eher Booze und Party feiert – wobei es auch auf Fabulous Disaster mit „The Last Act of Defiance“ einen Track über einen gewaltsamen Gefängnisausbruch gibt, und der Titeltrack den Horror des Krieges beschreibt. Aber der wunderbare Kracher „Toxic Waltz“ ist auf der schlauen Seite des Spaßes – und einer DER Thrash-Songs… Der Rest des Albums ist etwas durcheinander – ein Cover des War Klassikers „Low Rider“, epischer technical Thrash bei „Like Father, Like Son“, kontrollierte Gewalt bei „Verbal Razors“, nochmal höhnische politische Kommentare bei „Corruption“.. und all das vorgetragen von der schmutzigen und immer leicht wahnsinnigen Stimme von Steve Souza und garniert mit den so famosen wie unentbehrlichen Gitarrenduellen von Gary Holt und Rick Hunolt – kurz gesagt: Fabulous Disaster ist trotz des Covers ein quintessenzielles Thrash Album, das Alles bietet, was diesr Stil bieten kann. Ihr Debüt Bonded By Blood, mag einheitlicher und härter gewesen sein, aber auch hhier gibt es keine Fehler. Allerdings – auch Exodus verliefen sich danach erst einmal in den Stil-Wirrungen der Neunziger…

Metal Church
Blessing in Disguise

(Atlantic, 1989)

Metal Church hatten sich mit dem gleichnamigen Debüt (’84,,, auch mit grottigem Sleeve Design…) und dem Nachfolger The Dark (’86) an der Spitze des Thrash Metal etabliert – aber ’87 verließen mit Gitarrist und Hauptsongwriter Kurdt Vanderhoof und mit Sänger David Wayne zwei der wichtigsten Mitglieder die Band. Und trotzdem gelang es den drei verbleibenden Musikern erfolgreich neu zu starten. Die Ersatzmänner hatten einfach auch Qualität – der neue Ex-Heretic Sänger Mike Howe kam mit schriller, eher an klassischem Metal geschulter Stimme daher, die zu den neuen Tracks hervorragend passte – zumal Metal Church von Beginn an starke Heavy Metal Einflüsse in ihrem Sound hatten. Und der neue Gitarrist John Marshall hatte nicht umsonst als Guitar Technician bei Metallica gearbeitet, er konnte Vanderhoof adäquat ersetzen. Der epische Album Opener „Fake Healer“ trifft den Stil der alten und der neuen Metal Church perfekt – nah am klassischen Metal, aber mit der Härte des Thrash Metal. Ihr bisheriges Pfund – das Songwriting – hatte die neu-formierte Band jedenfalls nicht verloren. (Na ja, es sei angemerkt, dass Vanderhoof an sieben der neun Songs mitgeschrieben hatte…) Blessing in Disguise ist ein gelungener Hybrid aus Heavy, Speed und Thrash Metal, mit etlichen gut ausbalancierten Songs, mit regelrechten Hits wie der (unerlässlichen) Power-Ballade „Anthem to the Estranged“, mit wunderbaren Instrumental-Passagen und sogar einem gelungenen reinen Instrumental (dem rasanten „It’s a Secret“) und dem catchy „Badlands“. Der Band gelang es FAST ein Hit-Album zu machen, und noch galten sie als ernsthafte Konkurrenz zu Metallica – aber Vanderhoof blieb im Hintergrund, das nachfolgende Album gelang nicht mehr ganz so gut, und Thrash wurde in den Neunzigern vom Death Metal hinweggefegt – so dass Metal Church trotz diverser Reunions und Comebacks immer in der dubiosen zweiten Reihe der Thrash-Bands dieser Welt blieben. Wer (…immer mal wieder) Thrash in gelungener Form hören will, möge dieses (und die anderen hier reviewten) Alben anhören.

Overkill
The Years of Decay

(Megaforce. 1989)

Overkill’s ’88er Album Under the Influence war ein Album des Überganges gewesen. Thrash war inzwischen nicht mehr „revolutionär“, Metallica und Slayer hatten die meisten Lorbeeren gesammelt und Overkill waren nun mit Exodus und Metal Church in der etwas unbefriedigenden zweiten Reihe etabliert – und Schlüsselmitglied und langjähriger Drummer Rat Skates war gegangen…Also: Entweder aufgeben oder sich noch mehr anstrengen. Das neue Line-Up hatte im letzten Jahr durch intensives Touren zueinander gefunden und mit Terry Date bekamen sie für das vierte Album einen jungen, aufstrebenden Produzenten an die Seite gestellt, der schon Metal Church’s Blessing in Disguise zusammengebaut hatte, und der sich bald mit Acts wie Pantera oder Soundgarden einen Namen machen würde… Auf The Years of Decay perfektionierten Overkill ihren Stil aus punkigem Thrash und Black Sabbath Verehrung, und das Album zeigt die Stärken und die Schwächen der Band – womit es die gleichen Eigenschaften zeigt, die diese Bands aus dieser ominösen zweiten Reihe hatten. Es bleibt fast komplett im hermetischen Metal-Kosmos, den insbesondere Metallica inzwischen schon zu erweitern begannen (…zum Ärger der „True Metal“ Fraktion und zur Freude der Massen…) Dabei ist The Years of Decay sogar sehr abwechslungsreich – für ein Thrash-Album. Es gibt full shred Thrash wie „I Hate“, „Time to Kill“ und „Elimination“, es gibt den almost doom des zehnminütigen „Playing With Spiders/Skullkrusher“ und mit dem Titeltrack einen Song, der immerhin als Ballade beginnt. Und am Ende des Albums haben sie wieder einen hervorragenden, energetischen Thrasher wie „E.vil N.ever D.ies“… Es gibt immerhin gute Gründe dafür, das Overkill (oder Metal Church) über die Jahre weniger erfolgreich blieben, als Metallica (und Slayer). Sie haben den „Crossover“ nicht so geschickt hinbekommen wie ihre Konkurrenten. Und auch Overkill stagnierten spätestens nach dem ’91er Nachfolger Horrorscope – ähnlich wie Exodus und Metal Church – über Jahre hinweg. Was wiederum heisst – 1989 ist Thrash Metal an einem Höhepunkt… und an einem Endpunkt angelangt.

Testament
Practice What You Preach

(Atlantic, 1989)

Testament’s drittes Album zeigt die Erweiterung der puren Thrash-Ästhetik vom Debüt The Ritual und seinem Nachfolger The New Order. Die Band um den Shouter Chuck Billy und seinen genialen Partner an der Gitarre Bruce Skolnick wollte sich jetzt auch neu ausrichten. Na ja – noch mehr Thrash war eigentlich nicht machbar – vor Allem mit The Ritual hatten Testament ein definitives Statement abgegeben. Jetzt konnten sie also entweder Death Metal antesten, oder sich in weniger extreme Heavy Metal Gefilde bewegen. Letzteres geschah… Testament hatten in den letzten beiden Jahren eine Menge Erfolg (für einen Metal-Act) und waren beim Major Atlantic unter Vertrag. Das Budget war größer, die Produktion wurde etwas aufwändiger gestaltet und der klassische Metal Anteil erhöht. Das passte – Chuck Billy hatte die stimmliche Bandbreite dafür und Skolnick’s Kompositionen und Lead’s hatten immer mehr Richtung Melodik und weniger Richtung „Brutalität“ tendiert. Es ist nicht so, dass sie auf Practice What You Preach den Thrash vergessen hätten. Der titelgebende Opener etwa wäre auf jedem Metallica Klassiker willkommen gewesen. Nur dass hier auch noch einer „shoutet“, der seiner Stimme traut. Das Gitarrensolo? Enorm. Dass Metallica Bruce Skolnick nicht abgeworben haben, ist regelrecht überraschend. Man sollte beim Hören bedenken – 1989 war Thrash Metal Underground, der gerade in den Mainstream auftauchte. Dass Testament auch intelligente Lyrics schrieben, soll erwähnt sein. Wenn ein Track wie „Perilous Nation“ etwas zu sehr zwischen Heavy Metal und Thrash schwankt, ist das IMO verzeihlich. Diese Bands und diese Szene waren im Prozess einer Veränderung – und ihre Bands waren nicht mehr völlig unbekümmert, sondern sahen die Notwendigkeit, ihr stilistisches Spektrum aufzuweiten. Das taten Testament auf Practice What You Preach – und manchmal gelang das nicht so gut. Aber darüber trösten Tracks wie „Time Is Coming“ oder „Sins of Omission“ locker hinweg. Und Bruce Skolnick….!!!

Sabbat
Dreamweaver

(Noise, 1989)

Und hier als nächste Empfehlung eine recht eigenwillige Band: Sabbat kamen aus England, aus der Robin-Hood-Stadt Nottingham. Diese Band hatte mit Martin Walkyier einen seltsamen Querkppf als „Sänger“. Der Mann feuerte seine von Fantasy- und Pagan-Themen durchzogenen Textlawinen im Maschinengewehr-Tempo ‚raus – und machte seine Band schon dadurch zu einem Solitär am Metal-Himmel. Wenn man so will, war schon das letztjährige Debüt History of a Time to Come so etwas wie „Folk-Thrash“. Aber was auf dem Debüt noch ein bisschen ungehobelt war, das wurde jetzt mit cleanerer Produktion und einem zusätzlichen Gitarristen, der den Virtuosen Andy Sneap unterstützen konnte, noch ausgefeilter. Walkyier’s Vorliebe für keltische und angelsächsische Mythen, seine Beschäftigung mit den Schriften des Psychologie-Professors und Mittelalter-Spezialisten Brian Bates – vor allem mit dessen Buch The Way of Wyrd und seinem Lieblingsthema „Shamanic Consciousness“ – prägte das Album. Der komplette Titel lautet nicht umsonst Dreamweaver – Reflections of Our Yesterdays. Und noch einmal: Das Thema solcher (und anderer) Musik mag noch so verstiegen und strange sein – wenn die musikalische Umsetzung der Begesiterung für das Thema gerecht wird, kann das gut werden. Dreamweaver hat tatsächlich Folk-Passagen… die diese Band auch kann. Aber da sind auch etliche Songs, bei denen Thrash-Shredding, rasante Wucht und Walkyier’s Hardcore-Gebell eine ganz eigene Kraft entwickeln. Die Songs sind teils sehr lang und durch ihre Textlastigkeit etwas verworren… aber das muss so sein. Man sollte versuchen, die Texte mitzulesen, kann sich aber auch nur an der Power der Band und dem sehr eigenwilligen Stil delektieren. Die 8:15 von „How Have the Mighty Fallen“ sind anstrengend, mächtig und abwechslungsreich. Und Thrash ist das bestimmende Element. Da war Gitarrist Andy Sneap der Chef. Der Pagan-Fan Walkyier verließ die Band bei der folgenden Tour und machte mit Skyclad etliche Alben, die vielen Medieval-Metal-Fans gefielen. Ich mag nur die beiden Sabbat-Alben…

Burnt Offering
s/t

(Walk Thru Fyre, 1989)

…auf die „mieses-LP-Cover-Problematik“ weise ich immer wieder gerne hin. Aber es gibt eben auch „passendes“ und somit gelungenes Sleeve-Design im Metal – zum Beispiel das Cover der Thrash/ Death Band Burnt Offering aus Rivergrove, Illinois (nahe bei Chicago) – die hatten für ihr Debüt ein Cover gewählt das mal nicht alle Farben des Spektrums enthielt. Eines ohne unbeholfen dargestellte Menschen, nur mit einem an HR Giger angelehnten triefenden Maul mit gefletschten Zähnen und mit lesbarem Bandnamen. Das reicht doch!! Daß Band und Album (trotzdem) obskur blieben, lag wohl an der ungünstigen Kombination aus ländlicher Herkunft, schlechter Promotion, zu kleinem Label, zu roher Produktion (…was ich eher als positiven Faktor ansehe…) und natürlich an der damaligen Inflation von Musik der härteren Gangart – die zu diesem Zeitpunkt ja (noch) nicht den Mainstream erreicht hatte. Mangelndes Talent, oder schlechte Songs jedenfalls kann man Burnt Offering nicht vorwerfen – das Album ragt aus der Masse durch einen eigenen Stil zwischen Hardcore, Thrash und Death Metal heraus. Sie sind roh, aggressiv, immer am Rand des Chaos, haben mit Hal Shore einen Hardcore-Shouter, der ab und an in Death Metal Growls verfällt, mit Jim Martinelli einen Lead-Gitarristen, der ebenfalls nah am Hardcore angesiedelte Soli spielt, die aber überraschend songdienlich sind und eine Rhythm Section die krachend dahin poltert, ohne die Kontrolle zu verlieren. Die Songs sind durchweg schnell, erinnern an alte Slayer, haben die erforderlichen Mosh-Parts, und lassen mit Mitgröhl-Passagen eher an Großstadt als an Hinterwäldler denken. Songs wie „Leatherface“, „Beware the Axe“ und „Slaughterhouse Grizzle“ erreichen mitunter fast Autopsy- oder Carcass-Terrain – und hatten in Demo-Form schon den Untergrund mächtig aufgewühlt. Und zunächst sah es auch nach einer Karriere aus – sie tourten mit Death, Dark Angel, Kreator, Coroner und Candlemass und sammelten Fans um sich – aber das Management versagte, das Label ließ sie im Stich und ein Jahr nach Album-Release gab die Band desillusioniert auf. Zwar taten sie sich elf Jahre später wieder zusammen, aber ich denke, außer einem harten Kern von Fans fiel das einfach niemandem mehr auf. So steht Burnt Offering für die unzähligen weniger bekannten Alben in all den Nischen des Metal. Jeder wird da einen obskures Lieblingsalbum finden – und Burnt Offering ist meines für 1989…

….und es gibt natürlich noch einige andere erwähnenswerte Alben – Savatage’s thrashiger Metal von Gutter Ballet, Candlemass‘ Doom auf den Tales of Creation (das beschreibe ich anderswo, weil es purer Doom ist…), Helstar’s Nosferatu….aber ich bin wählerisch. Helstar mag ich nicht, Savatage sind mir zu kindisch etc pp… Und all diese Alben würden sowieso den Rahmen sprengen… und New York Hardcore/Thrash oder Kings X oder Fates Warning, Dream Theater, oder Primus, Ministry etc kommen woanders vor.